Es ist den Kindern und dem Kollegium der Grundschule Lappersdorf mittlerweile eine liebe Tradition geworden, in der Vorweihnachtszeit ihre Nachbarn, die Bewohner*innen des Kursana-Domizils, zu besuchen und sie mit Liedern und selbst Gebasteltem zu beschenken. Angesichts der Corona-Pandemie war es in diesem Jahr selbstverständlich nicht möglich, beim gemeinsamen Singen im Speisesaal die Geschenke persönlich zu übergeben. Alten- und Pflegeheime haben wegen dem Infektionsgeschehen, den Besuchsbeschränkungen und belasteten Mitarbeiter*innen wahrscheinlich derzeit mit die schwerste Last zu schultern.

Und gerade deshalb wollte die stellvertretende Schulleiterin, Frau Polz, die „Bescherung“ nicht ausfallen lassen und einen Moment vorweihnachtlicher Normalität mit den alten Menschen teilen.

Dazu bastelten einige Klassen der Grundschule mit ihren WG-Lehrerinnen für jede Bewohnerin und jeden Bewohner 110 kleine Tannenbäumchen aus grüner Wolle, Pappkarton, Rinde, einem elektrischen Teelicht und vielen guten Wünschen.

Vergangenen Montag machten sich sodann zwei Klassen auf den kurzen Weg zum Kursana-Domizil. Unter Einhaltung der Hygieneauflagen stellten sich die Kinder im Hof und auf der Straße auf und sangen aus der Entfernung mit Maske und voller Innbrunst „Schneeflöckchen, Weißröckchen“. Einige Bewohner lauschten bei geöffneten Fenstern dem hellen Kindergesang. Sichtlich gerührt und ergriffen verabschiedeten sich die Kinder und alte Menschen mit Winken, Klatschen, lieben Worten und vielen guten Wünschen für die Advents- und Weihnachtszeit voneinander. Auch die Direktorin des Kursana-Domizils, Frau Birgit Inhofer bedankte sich für die willkommene Geste und revanchierte sich bei den Kindern mit Nikoläusen, die unter einem Weihnachtsbaum im Hof vorbereitet waren.

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